11/22/2014

Mais-Kokos-Suppe

Ich gebe zu, ich habe meinen Blog etwas vernachlässigt. Was aber nichts damit zu tun hat, dass ich kochfaul war. Ich habe sogar jede Menge Rezepte ausprobiert, fleissig Fotos geschossen (auf diesem Gebiet habe ich sicherlich noch Nachholbedarf ;)) und für Stoff gesorgt. Ich kam leider aber nicht dazu, Neues zu posten. 



Mein Neujahrsvorsatz ist also, meinen Blog wieder regelmäßig mit neuen Rezepten zu versorgen. Ich hatte die Idee, demnächst ein paar neue Suppenrezepte auszuprobieren, da der Winter eine wunderbare Zeit dafür ist. Hier kommt also mein erstes Rezept für eine #Mais-Kokos-Suppe, gefunden in einer Kochzeitschrift und wohl von Tim Mälzer stammend. Ich habe wie immer ein bisschen abgeändert und beim Servieren drei Schälchen mit "Toppings" dazu gestellt. 




ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 


1 Dose Mais + 1 kleines Döschen
Frühlingszwiebel
2 Knoblauchzehen
2 El Olivenöl
Salz
Chiliflocken oder frische Chilis
600 ml Gemüsebrühe
400 ml Kokosmilch
Salz
2 TL Limettensaft
1 paar Stiele Koriandergrün



Zuerst lässt man den Mais abtropfen und schneidet währenddessen die Frühlingszwiebeln in Ringe und den Knoblauch in feine Würfel. Im nächsten Schritt werden Mais, Frühlingszwiebeln und Knoblauch in etwas Olivenöl in der Pfanne angebraten. Vorsichtig, die Pfanne nicht zu heiß werden lassen. Man würzt den Mais mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken oder gibt frische fein geschnittene Chilli dazu. Bei der Dosierung sollte man vorsichtig sein und lieber zwischendurch noch einmal abschmecken. Das Ganze wird einige Minuten bei mittlerer Hitze gedünstet. Der Mais sollte definitiv weich sein, sonst kriegt man ihn nicht fein püriert. 

Einige EL Mais können nur beiseite gestellt werden. Der Rest wird mit der Gemüsebrühe aufgegossen und ca. 10 Minuten gekocht. Nun gibt man die Kokosmilch hinzu und püriert das ganz mit einem Pürierstab bis zur gewünschten Cremigkeit. 

Im Anschluss kann man nachwürzen mit Salz, Pfeffer, Limettensaft, Chilis und frisch gehacktem Koriander. 

Serviert habe ich das ganze mit weiteren fein geschnittenen Frühlingszwiebeln, Koriander und fein gewürfelten Tomaten, die dem ganzen eine nette, saure Note verleihen. Ganz gut kann ich mir auch kurz angebratene Garnelen vorstellen oder auch feine Hähnchenbruststreifen. Wer möchte kann ebenfalls Weißbrot dazu reichen. 

Die Menge reicht für drei mit mittlerem Hunger oder zwei mit großem. ;)

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!


10/31/2014

Racuchy

Ra-was? Racuchy. Nennen wir sie doch einfachheitshalber polnische #Hefeküchlein mit Äpfeln. Jeder von uns hat ein Gericht, das einen an die Kindheit erinnert. Ob es Muttis Königsberger Klopse oder Omis Reibekuchen sind. Bei mir sind es eben Hefeküchlein mit Äpfeln. Ich wage zu behaupten, dass jedes polnische Kind sie kennt und ich kenne niemanden, dem sie nicht schmecken. Racuchy sind nicht nur im Herbst ein Klassiker. 


Dieses Rezept ist für 2 Personen. 

ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

250 g Mehl, Typ 405
25 g frische Hefe
1 Glas Milch, lauwarm
1 Ei
2 TL Zucker
Prise Salz

Pflanzliches Öl zum Braten

In einer kleinen Schale wird die Hefe unter Zugabe von 2 EL Mehl, 2 TL Zucker und 1 EL lauwarmer Milch verrieben und an einem warmen Ort beiseite gestellt. Das Gefäß sollte nicht zu klein sein, da sich die Hefemasse ca. verdoppeln muss. 

Das Mehl wird in einer größere Schüssel gesiebt. Man gibt die Prise salz hinzu und die Hefe sobald sie ihr Volumen verdoppelt hat. Das Ei wird hinzugeben und die restliche lauwarme Milch dazu gegossen. Alle Zutaten werden mit einem Mixer rasch vermengt. Der Teig sollte weder zu flüssig noch zu dickflüssig sein. Sollte dies passieren gibt man entsprechend entweder noch etwas Mehl oder Milch hinzu. Die Schüssel mit dem Teig wird wiederum an einem warmen Ort beiseite gestellt, am besten abgedeckt mit einem sauberen Küchentuch. 

In der Zwischenzeit kann man die Äpfel schälen, entkernen und in Spalten oder Ringe schneiden. 

Typisch für Hefeteig wird er nun wachsen und sein Volumen vergrößern. Dies sollte man bei der Wahl der Rührschüssel bedenken. Sobald er das Doppelte an Volumen erreicht hat, kann man die Racuchy ausbraten. 

In einer großen Pfanne erhitzt man pflanzliches Öl. Die Hitze sollte nicht zu groß sein, sonst bräunen die Küchlein zu sehr von außen und bleiben innen roh. Mit einem großen Löffel entnimmt man nun den Teig. Wenn die #Racuchy auf einer Seite braten, legt man die Apfelspalten darauf und drückt sie leicht an. Sobald sie von einer Seite goldbraun sind, wendet man sie und brät noch ein paar Augenblicke weiter. 

Es ist ratsam sie nach dem Herausnehmen auf einem mit Küchenpapier ausgelegten Kuchengitter abtropfen zu lassen. 

Vor dem Servieren bestreut man sie noch mit Puderzucker et voilá!

P.S. Allein vom Schreiben habe ich so einen Appetit bekommen... yummy!






Quiche Lorraine mit getrockneten Tomaten

Der Herbst ist eine wunderbare Zeit für allerlei Quiches, Tartes, Flammkuchen und Co. Wenn man ein gutes Grundrezept für den Teig hat, kann man sich nach Lust und Laune und dem Kühlschrankinhalt austoben. In meiner Familie haben wir ein erprobtes und für gut befundenes #Quiche Lorraine Rezept, das so viel Zuspruch findet, dass die Quiche so manches Mal schon Ecken bekommen hat ;). 


MÜRBETEIG - REZEPT und ZUBEREITUNG:

250 g Mehl, Typ 405
125 g Butter, kalte
1 Ei
1 TL Salz

Das Mehl wird auf ein Backbrett gesiebt. Man macht eine Kuhle in das Mehl und schlägt ein Ei hinein. Die kalte Butter wird in Würfel über das Mehl verteilt. Mit einem großen Messer hackt man alles einige Male durch, sodass sich die Butter mit dem Mehl und Ei größtenteils vermengt. Im nächsten Schritt knetet man alles schnell durch. Wichtig ist, das der Teig nicht zu warm wird. Daher knete ich mit den Händen erst im letzten Augenblick durch. Sobald man eine homogene Teigmasse erhält, kann man den Teig in Klarsichtfolie geschlagen für eine Stunde im Kühlschrank abkühlen lassen. 

EIMASSE - ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

250 ml Schlagsahne
100 g geriebener Käse
100 g Schinkenwürfel
4 Eier
1 mittelgroße Zwiebel
ein paar getrocknete und in Öl eingelegte Tomaten

Zum Abschmecken: Pfeffer, Muskatnuss, Zitronenthymian, eventuell Salz


Man schält die Zwiebel, würfelt sie und brät sie in einer Pfanne zusammen mit den Schinkenwürfel an. In einer Schüssel werden Schlagsahne und Eier vermengt, gepfeffert und eventuell gesalzen (das hängt davon ab, wie aromatisch und geschmackvoll Schinken und Käse sind). Ich gebe gerne frischen Zitronenthymian hinzu, man kann aber auch andere Kräuter verwenden. Schinken, Zwiebel und in Streifen geschnittene Tomaten werden dazu gemengt. 



Der Ofen kann nun auf 180 °C vorgeheizt werden. Sobald der Teig abgekühlt ist, kann man ihn dünn ausrollen und das Blech damit auslegen.Mit einer Gabel sticht man ein paar Mal den Boden ein. Ich backe ihn gerne ca. 10 Minuten blind, verwende dabei allerdings keine Hülsenfrüchte, bei diesem Rezept ist das nicht nötig. Nach 10 Minuten gieße ich die Eimasse über den Teig und backe ihn ca. 45 Minuten weiter. Sobald die Eimasse leicht hochgegangen ist und leicht gebräunt ist, ist die Quiche fertig. 



Vor dem Servieren sollte man sie noch etwa 5 Minuten ruhen lassen.



Ein schlichter grüner Salat und ein guter Riesling passen ganz wunderbar dazu. 



Lasst es euch schmecken!!







Meine Ernte

Meine Ernte war dieses Jahr nicht gerade üppig, aber es war mehr ein erster Versuch, Gemüse auf dem eigenen Balkon zu züchten. Mitten im Sommer mussten die Pflänzchen auch noch vom Balkon in den Garten meiner Eltern umziehen, da ich selber für mehrere Wochen verreist war. Der Umzug hat ihnen aber nicht geschadet und sie wuchsen prächtig, was man auf diesem Bilder sehen kann: 



Am Ende präsentierte sich meine Ernte wie unten zu sehen: 





Mit dem Auberginen habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht: Die Aufzucht war leicht, sie waren nicht anfällig für Krankheiten oder Schädlinge. Die Pflänzchen dieser Sorte sind wirklich nicht groß und lassen sich problemlos in Töpfen hochziehen. Hierbei sollte man das Düngen nicht vergessen. Verwendet habe ich die Sorte #Baby Rosanna F1 Hybride. Die Früchte erreichen die Größe einer großen Pflaume oder einer Mandarine. 



Im kommenden Jahr werde ich sicherlich einen zweiten Versuch starten und diesmal auch früher mit der Aussaat beginnen. 



Ihre Bestimmung fanden meine Auberginen in einem Ratatouille. 

10/15/2014

Apfelkuchen mit Toffee-Walnuss-Glasur


Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da. 
Er bringt uns Obst, hei hussassa. 
Macht die Blätter bunter, 
Wirft die Äpfel runter. 
Hei hussassa, der Herbst ist da. 



Und was macht man am besten aus Obst, das uns der Herbst geschenkt hat? Natürlich einen tollen Kuchen, zum Beispiel einen #Apfelkuchen mit Toffee-Walnuss-Glasur! Dieser hier ist eine Fusion aus zwei Rezepten und an und für sich ganz einfach in der Zubereitung. So schnell wie er zubereitet ist, ist er auch weg, denn es fällt schwer, sich ein zweites Stück zu verbieten. Manche Dinge schmecken eben am besten, wenn sie noch ganz frisch sind. Die Angaben reichen für eine Springform mit 26 cm Durchmesser und fünf gute Leckermäuler.


ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

4 -5 mittelgroße Äpfel (Boskop)
125 g Mehl
125 g Zucker
125 g Butter
3 Tl Backpulver
1 Prise Salz
2 Tl Zimt
3 Tl Bio- Zitronenschale
2 Eier 
5 El Milch

Bevor man mit der Zubereitung des Teigs anfängt, ist es ratsam, die Äpfel vorzubereiten. Sie werden geschält, entkernt und in Achtel geschnitten. 

Die Springform wird mit Backpapier ausgelegt. Der Backofen sollte auf 175 C vorgeheizt werden. 

Zuerst wird die zimmerwarme Butter mit dem Zucker mithilfe eines Mixers schaumig geschlagen. Im nächsten Schritt gibt man die Eier, die Zitronenschale und die Milch hinzu und verquirlt die Masse noch einmal. In einer separaten Schüssel vermischt man das Mehl mit dem Backpulver, dem Zimt und dem Salz. Das Mehl-Gemisch kann man nun unter Rühren auf einmal in die Butter-Ei-Masse geben. Jetzt reichen dem Teig nur noch einige Minuten Verquirlen auf höchster Stufe. 

Der Teig wird in die Form gegossen und glatt gestrichen. Nun verteilt man die Äpfel auf dem Teig und drückt sie leicht ein. 



Alles wandert in den vorgeheizten Ofen für ca. 50 Minuten. Man kann sich nun ca. 30 Minuten ausruhen ;) und beginnt dann mit der Toffee-Walnuss-Glasur.



ZUTATEN und ZUBEREITUNG TOFFEE-WALNUSS-GLASUR:

200 ml Schlagsahne
100 gr Walnüsse
80 gr Zucker
5 EL Sahnelikör (falls vorhanden)

Die Walnüsse werden durchgehackt. In einer Pfanne erhitzt man die Schlagsahne, den Likör und den Zucker bis sie dickflüssiger werden. Dies erfordert einiges an Geduld und Aufmerksamkeit. Die Sahne darf nicht zu sehr erhitzt werden, weil sie schnell überkocht. Ein stetiges Rühren ist sehr zu empfehlen. Sobald die Sahne anfängt zu schäumen, sollte man die Hitze reduzieren und unter Rühren einige Minuten weiter einkochen. Sobald sie dickflüssiger wird, gibt man die Nüsse hinzu und lässt sie abkühlen. 

Nun kann die Toffee-Walnuss-Glasur auf dem abgekühlten Küchen verteilt werden. 



Es ist ein wunderbar "fluffiger", nicht trockener und trotz der Glasur nicht zu süßer Kuchen. Man sollte allerdings darauf achten, säuerliche Äpfel zu verwenden. 

Viel Spaß beim Nachbacken und beim Genießen natürlich!!


8/07/2014

Gefüllte Auberginen

Manche meiner Küchenexperimente enden in einem Desaster, andere sind durchaus essbar aber optimierfähig, aber dieses hier, und das muss ich ganz unbescheiden zugeben, kann man durchaus genauso nachkochen und ohne Zögern servieren. Und ich bin gerade selber darüber erstaunt. Im Gegensatz zu anderen Rezepten für #gefüllte Auberginen kommt dieses ohne Fleisch aus. Die Würze verleiht dem Ganzen ein menorquinischer Käse, der #Mahón-Menorca-Käse, den ich auf einem mallorquinischen Markt gekauft habe ;). Man kann aber auch eine andere würzige Käsesorte nehmen, z.B. alten Gouda, auch Feta kann ich mir hier gut vorstellen. 



ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

1 mittelgroße Aubergine
4 TL Instant-Couscous
1 kleine Zwiebel
4-5 getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten
60 g Mahón-Menorca-Käse 
2-3 EL Frischkäse
Salz, Pfeffer, frischer Zitronenthymian und Oregano
etwas Gemüsebrühe

Der Backofen wird auf 175 °C vorgeheizt. 


Die Aubergine wird gewaschen, längst halbiert und so ausgehöhlt, dass ca. 1/2 cm Fruchtfleisch als Rand übrig bleibt. Man platziert die zwei Hälften in einer ofenfesten Form und salzt sie. 



Das innere der Aubergine wird zusammen mit den Tomaten und dem Käse auf einem großen Schneidebrett durchgehackt. Es ist nicht schlimm, wenn die Käsestücke kleiner geraten als die Tomatenstücke. Die Zwiebel wird geschält, gewürfelt und in etwas Öl hellbraun angebraten. Vorsicht, nicht zu braun werden lassen! Der Couscous wird nach Packungsanweisung zubereitet. Alles wird zusammen mit 2-3 EL Frischkäse in einer Schüssel vermengt und mit frisch gemahlenen Pfeffer, firschem Zitronenthymian und Oregano abgeschmeckt. Der Käse, den ich verwendet habe, war bereits sehr salzig, daher war es nicht nötig, die Füllung noch zusätzlich zu salzen. 



Nun werden die bereitgestellten Auberginenhälften mit der Masse gefüllt. Ich gieße noch etwas Gemüsebrühe in die Form. So gart das Gemüse schneller und trocknet nicht aus. Sollte es von oben zu dunkel werden, kann man die Form auch mit Alufolie zudecken, vorher allerdings ein paar Löcher in die Folie einstechen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. 



Nach ca. 30 Minuten sollten die Auberginen gar sein. Man überprüft am besten den Rand, sobald dieser weich ist, kann man sie aus dem Ofen nehmen, leicht abkühlen lassen und mit frischem Baguette und gutem Wein genießen. 



Das sind sie! Meine #Auberginen gefüllt mit Couscous, #queso mahonés und #getrockneten Tomaten. Lasst es euch schmecken!


8/06/2014

Rhabarber-Marmelade mal zwei

Schon letztes Jahr wagte ich mich daran Marmelade selbst herzustellen. Und ehrlich gesagt, es gibt fast nichts Einfacheres. Dieses Jahr fing die Saison für mich mit #Rhabarbermarmelade an. Ich habe zwei Varianten gemacht, einmal #Erdbeer-Rhabarber-Marmelade mit Vanille und einmal #Himbeer-Rhabarber-Marmelade mit Zitronenmelisse. Jedes Rezept ergab ca. 10 mittelgroße Schraubgläser. 


(hier stehen die Marmeladegläser noch Kopf)

Die Gläser sollten heiß ausgespült sein. Die Deckel werden mit Spiritus, Wodka oder anderem  reinen Alkohol durchgeputzt. 

ERDBEER-RHABARBER-MARMELADE - ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

750 g Rhabarber, geschält
750 g Erdbeeren, geputzt (auch gefrorene eignen sich)
750 g Gelierzucker 2:1
eine halbe Vanilleschote
Zitronensaft zum Abschmecken

Der Rhabarber wird gewaschen, geschält und in 2-3 cm große Stücke geschnitten. Man setzt ihn zusammen mit den Erdbeeren und der Vanilleschote in einem großen Topf bei mittlerer Hitze auf. Das Obst wird zusammenfallen und Saft wird austreten. Sobald die Masse anfängt zu kochen, gibt man den Gelierzucker hinzu, rührt um und lässt alles noch ein paar Minuten vor sich hinköcheln. Die Vanilleschote kann nun entfernt werden. Die kochend heiße Marmelade wird sofort in die Gläser gefüllt, die zugeschraubt auf den Deckel gestellt werden. 

HIMBEER-RHABARBER-MARMELADE - ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

750 g Rhabarber, geschält
750 g Himbeeren (auch gefrorene eignen sich)
750 g Gelierzucker 2:1
mehrere Stängel Zitronenmelisse, je mehr desto besser, der Geschmack ist sehr dezent
Zitronensaft

Der Rhabarber wird gewaschen, geschält und in 2-3 cm große Stücke geschnitten. Man setzt ihn zusammen mit den Himbeeren und der Zitronenmelisse in einem großen Topf bei mittlerer Hitze auf. Weiter geht man wie oben beschrieben vor. Die Melisse wird vor dem Einfüllen in Gläser entfernt. 

Persönlich fand ich beide Marmeladen etwas zu süß, was mich sehr überraschte, denn der Rhabarber war schon sehr sauer. Am Ende schmeckt ich sehr viel mit Zitronensaft ab. Das nächste Mal werde ich Gelierzucker 3:1 nehmen. 

Diese Saison werde ich sicherlich weitere Marmelade einmachen. Mein letztjähriges Rezept für Brombeer-Marmelade mit Limette wird sicherlich an dieser Stelle auch veröffentlicht. 

Welche Rezepte habt ihr? Ist vielleicht etwas Ausgefallenes dabei? Ich freue mich sehr über neue Tipps und Anregungen. 



8/05/2014

Himbeer-Brombeer-Torte

Nach meiner (Blog-)Abwesenheit packte mich nach meiner Rückkehr die Kochwut. Für eine Familienfeier am Wochenende bereitete ich eine #Himbeer-Brombeer-Torte. Die Brombeeren waren sogar selbst gesammelt. Es war mal wieder eine Aktion frei nach dem Motto "Wer braucht schon ein Rezept, das geht auch so!" OK, zugegeben, den Biskuit habe ich nach Rezept gemacht, der Rest ist Freestyle. Dadurch, dass es drei verschiedene Schichten waren, war die Zubereitung etwas zeitaufwändig, aber der visuelle Effekt unschlagbar. 






Man sollte sich schon ca. 2 bis 3 Stunden Zeit nehmen, da jede Schicht leicht stocken muss bevor die nächste drauf gegossen wird. Auf jeden Fall empfiehlt sich die Zubereitung am Vortag, da die Torte über Nacht kühlen sollte. 

Also, here we go: 

BISKUIT - ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

  • 4 Eier
  • 100 g feiner Zucker
  • 100 g Weizenmehl
  • 50 g Speisestärke
  • 1 TL Backpulver
  • Prise Salz

Am besten bereitet man direkt die Springform ( 26 cm) vor und legt den Boden mit Backpapier aus. Der Backofen wird auf 175 °C vorgeheizt. 

Die Eier werden getrennt. Das Eiweiß wird unter Zugabe des Zuckers steif geschlagen bis es "Nasen" zieht. Die Eigelbe werden mit etwas kalten Wasser (ca. 4 EL) verquirlt. Am besten schlägt man sie mit Hilfe eines Mixer schaumig. Der Eigelbschaum wird nun zu dem Eiweiß hinzugefügt und vorsichtig vermischt. Das Mehl, die Speisestärke, das Backpulver und das Salz werden in einer Schüssel vermengt und portionsweise unter den Eischaum gesiebt. Der Mixer sollte bei diesem Schritt langsam laufen. Wir wollen nicht die Fluffigkeit des Einschaums verlieren. Der Biskuitteig wird in die Form gegossen und ca. 30 Minuten bei 175 °C hellbraun gebacken. Das Ausfetten der Ränder ist nicht nötig. Nach einer halben Stunde kann man eine #Stäbchenprobe machen. Für diejenigen, die es nicht kennen, es ist eine sehr zuverlässige Art und Weise den Gargrad eines Kuchens zu überprüfen. Hierfür wird ein dünnes Holzstäbchen, auch ein Zahnstocher ist geeignet, in die dickste Stelle des Kuchens eingestochen. Klebt kein feuchter Teig an Stäbchen, ist der Kuchen gar. Der #Biskuitboden wird nun aus der Form gelöst und zum Abkühlen auf eine Küchengitter gestellt. 

Die obersten paar Milimeter werden mit einem langen, dünnen Messer abgeschnitten und der Boden mit Likör getränkt. Mein Vorratsschrank hab einen spanischen Likör her, #Pacharán. Diesen Schritt sollte man auf keine Fall auslassen, sonst wird der Boden zu trocken. Wer es alkoholfrei machen möchte, nimmt einfach Himbeersaft. 

Ein Tortenring wird um den Boden gespannt. Der erste Schritt wäre geschafft, hier kommen die einzelnen Schichten. 

HIMBEER-BROMBEER-SCHICHT - ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 


500 g Brombeeren
300 g Himbeeren
1 Packung Sofortgelatine (für 500 ml)
Zucker zum Abschmecken

Man kocht die Beeren auf und streicht sie durch ein Sieb, damit die Masse ganz Kernfrei ist. Für diese Schicht kann man natürlich auf gefrorene Früchte verwenden. Da jeder ein anderes Empfinden hat, habe ich keine konkrete Angabe bezüglich der Zuckermenge gemacht. Jeder schmeckt also nach eigenem Belieben ab. Es kann sein, dass aus dieser Menge Beeren mehr als 500 ml Saft gewonnen wird. Ich habe daraufhin genau diese Menge abgegossen. Der #Himbeer-Brombeer-Saft wird im nächsten Schritt auf Zimmertemperatur gebracht. Ist dies geschehen, kann man die Sofortgelatine hinzufügen (bitte die Packungsanweisung beachten) und wartet ein wenig bis das Ganze stockt. Im Augenblick des Ausgießens sollte die Masse nicht mehr komplett flüssig sein. 

Die Torte stellt man nun zugedeckt in den Kühlschrank und widmet sich der zweiten Schicht. 

HIMBEER-BROMBEER-JOGHURT-SCHICHT - ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

200 ml Himbeer-Brombeer-Saft  (Vorgehensweise wie oben)
150 ml Schlagsahne
150 ml griechischer Joghurt
2-3 EL Puderzucker
1 Packung Sofortgelatine

Die Sahne wird unter Zugabe von ca. 2-3 EL Puderzucker steif geschlagen und vorsichtig mit dem Joghurt vermengt. Nachdem der Saft abgekühlt ist, kann man ihn ebenfalls hinzufügen. Von der Menge her sollten es wieder 500 ml sein. Nachdem man sich vergewissert hat, dass die erste Schicht gestockt ist, kann man nun diese mit der Sofortgelatine vermischen und vorsichtig auf der Torte verstreichen. 

Erneut stellt man sie in den Kühlschrank und fängt mit der Zubereitung der letzten Schicht an. 

JOGHURT-SCHICHT - ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

200 ml Schlagsahne
300 ml griechischer Joghurt
3-4 EL Puderzucker
1 Packung Sofortgelatine

Die Sahne wieder mit Puderzucker steif schlagen und mit dem Joghurt vermengen. Auch hier sollten es 500 ml sein. Nachdem die zweite Schicht größtenteils gestockt ist, kann man auch diese Masse mit der Gelatine vermengen und vorsichtig auf die Torte ausgießen. 

Alles wandert zurück in den Kühlschrank. Vor dem Servieren dekoriert man die Torte mit frischen Himbeeren und Brombeeren. 

Das Rezept verlangt schon einige Erfahrung oder einen Backanfänger mit ganz viel Mut und Begeisterung. Aufgrund der eher aufwendigen Zubereitung ist es etwas für festliche Anlässe. Der Lob ist dem Hobby-Konditor allerdings garantiert :). 

Beim Nachbacken wünsche ich viel Spaß!






Gazpacho Andaluz

Wie man vielleicht schon merken konnte, bin ich eine Liebhaberin der spanischen Küche. Für einen gelungenen Abend mit Freunden braucht es eigentlich nur ein paar Tapas und Wein. Nach der Tortilla und den Empanadillas kommt nun ein Rezept für einen #Gazpacho Andaluz. Da ich den gesamten letzten Monat in Spanien verbracht habe und mir einige Leckerein mitbringen konnte, habe ich Freunde eingeladen und eine kleine spanische merienda zubereitet. Dabei handelt es sich um eine Art leichte Zwischenmahlzeit in den frühen Mittagsstunden (zumindest war es das immer ihrerzeit bei meiner spanischen Mitbewohnerin so). Neben dem Gazpacho tischte ich weitere Marktleckereien wie Oliven, Schinken und Käse auf. Der Tisch präsentierte sich wie unten zu sehen: 



Ich habe Gazpacho mehrmals gemacht und die Zubereitung ist denkbar simpel und absolut gelingsicher. Elementar wichtig für den Geschmack ist ein gutes, aromatisches und würziges Olivenöl und sehr reife Tomaten. Das ist also nun meine Variante des Gazpacho Andaluz

ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

4 große, sehr reife Fleischtomaten
1,5 Schlangengurken
1 große, grüne Paprika
1 große, rote Paprika
1 mittelgroße Zwiebel
1 kleine Knoblachzehe

zum Abschmecken: Olivenöl, Sherry-Essig, Salz und Pfeffer, eventuell eine Prise Zucker

Für die Zubereitung benötigt man entweder eine Küchenmaschine oder ein Pürierstab und ein hohes Gefäß. 

Die Tomaten werden an mehreren Stellen eingeritzt, in einer Schale platziert und mit kochendem Wasser übergossen. Nach ein paar Minuten sollte sich die Haut an den eingeritzten Stellen leicht ablösen. Man kann sie nun heraus nehmen (Vorsicht! das Wasser ist noch heiß) und mit Hilfe eines Messer die Haut abziehen. Als nächstes werden die Tomaten in Viertel geschnitten und die Kerne entfernt. Sie wandern als erstes in das Gefäß. Die Gurke wird ebenfalls geschält, entkernt und in Stücke geschnitten. Die beiden Paprika müssen nicht geschält werden und können einfach nur entkernt und in Stücke geschnitten sich zu den anderen beiden gesellen. Als letztes kommen noch die Zwiebel und die Knoblauchzehe hinzu. Eine ordentliche Prise Salz und frisch gemahlener Pfeffer sind unbedingt nötig. Man fügt noch einige Esslöffel Olivenöl und zunächst nur ca. 3 Esslöffel Essig hinzu und püriert das Ganze. Damit es nicht zu dickflüssig wird, kann man etwas Wasser hinzugeben. Die Spanier pürieren es gerne direkt mit Eiswürfeln. Wenn das Küchengerät es hergibt, wieso nicht. Man spart sich das Kühlen und kann ihn direkt genießen. Am Ende schmeckt man nochmals ab, unter Umständen kann man mehr Olivenöl oder Essig hinzufügen und nachwürzen. Wem der Gazpacho zu flüssig wird, der kann ihn mir ein wenig in Wasser eingeweichten Weißbrot vom Vortag sämiger machen. 

Man trinkt ihn gekühlt an heißen Sommertagen. Er macht gleichzeitig satt und beschwert den Magen nicht. Da haben sich die Spanier (beziehungsweise ganz im Original die Mauren) eine tolle, leichte Mahlzeit ausgedacht. 

Wenn reife Tomaten nicht aufzutreiben sind, kann man auch auf 500 ml passierte Tomaten zurückgreifen. 

Na, wer wagt sich dran? Der Sommer soll noch einige schöne Tage in petto haben. Da kann man mit ein paar Oliven, Schinken und Käse und dem erfrischenden Gazpacho ein wenig mediterranes Flair auf den Tisch zaubern. 

Buen provecho!

6/14/2014

Mein kleiner Balkon-Gemüsegarten, Teil II

Es blüht und gedeiht auf meinem kleinen Balkon-Gemüsegarten! Angefangen hat die Saison im März, als ich zum ersten Mal überhaupt selber Mini-Paprika und Auberginen aussäte. Damals sah das ganze so aus http://lebelieberlecker.blogspot.de/2012/03/die-gartensaison-ist-eroffnet.html. Nach ca. einer Woche keimten einige der Samen und nach weiteren fünf Wochen und einmal Umtopfen präsentierten sie sich wie im Bild unten zu sehen: 


Zugegebenermaßen, ich habe mir nach eineinhalb Monaten mehr erhofft. Die Pflänzchen waren eher wachstumsmüde, aber ich blieb hartnäckig, goß regelmäßig und entschied mich trotz der Tipps, die ich im Internet gefunden hatte, leicht zu Düngen (man sollte wohl anfangs nicht düngen, weil es die feinen Wurzeln der Setzlinge "verbrennt"). Das gab denAuberginen und Paprika zu meiner großen Freude doch einen Schub. Heute, nach weiteren sechs Wochen, pflanzte ich sie noch einmal um. Mein kleiner Garten wächst und gedeiht also weiterhin und nimmt immer mehr Platz ein :D Meine Damen und Herren, ich präsentieren sechs Auberginen, zwei Paprika (vorne rechts), im Hintergrund noch einen Kasten mit runden Karotten, hinten links mein Kräuterkasten und die Ampelerdbeere. 


Auch wenn die Pflanzen weiterhin eher klein sind, hoffe ich, diesen Sommer noch eigene Früchte ernten zu können. 

Kurze Zeit später habe ich ebenfalls Tomaten ausgesät. Leider ist keine einzige Pflanze aus dem Tray so gewachsen, dass man sie hätte umtopfen können. Daher entschied ich mich, mir zwei Pflänzchen zu kaufen. Sie stehen links im Bild. 

Bei dem ganzen Versuch geht es mir auch weniger um eine reiche Ernte, als um den Spaß daran selber Pflanzen zu ziehen und zu pflegen. Und dafür, dass es der erste Versuch ist, bin ich mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Ich sammel wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen und werde nächstes Jahr davon profitieren können. Ich hoffe, ich werde nächstes Jahr das Angebot von Meine Ernte nutzen können, weil ich das Konzept toll finde und die Felder ganz in meiner Nähe sind!




5/23/2014

Königsberger-Spieße

Auf der Suche nach einem neuen Rezept für die #Grillsaison durchblätterte ich letztens die gesamte Kochzeitschriftensammlung meiner Mutter und stieß dabei auf ein #Schaschlikrezept, das mich stark an Königsberger Klopse erinnerte. Prompt wurde es ausprobiert und für sehr schmackhaft befunden. Wir haben es in der Pfanne gemacht, vor zwei Wochen war es noch nicht so schön sommerlich wie in den letzten Tagen, aber sie eignen sich bestimmt für den Grill. Dazu ein frischer Blattsalat und in der Pfanne geschwenkte Kartoffeln mit Zitronenthymianbutter. 


ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

4 Minutenschnitzel vom Schwein, je ca. 150 g
4 Scheiben geräuchten Rohschinken, z.B. Schwarzwälder Schinken
4 Cornichons
100 g Mett
75 g Quark, 20% Fett
1 EL Kapern
frische, gehakte Petersilie nach Belieben
gehakte Schnittlauchröllchen nach Belieben
Salz und Pfeffer 

Petersilie, Schnittlauch und gehackte Kapern werden mit dem Quark vermischt und anschließend mit dem Mett vermengt. Die Schnitzel können eventuell noch ein bisschen platt geklopft werden, danach werden sie gesalzen und gepfeffert. Auf jedem Schnitzel wird zuerst eine Scheibe Schinken gelegt. Im nächsten Schritt verteilt man die Mett-Kräutermasse auf die Schnitzel und streicht sie glatt. An eine Ende legt man nun je ein Cornichon und rollt die Schnitzel zu einer Roulade zusammen. Die Rouladen werden nun in ca. 2 bis 3 cm breite Scheiben geschnitten. Ein scharfes, dünnes Messer eignet sich hierfür am besten. Man kann die Rouladen auch vorher noch ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen, dann ist das Fleisch etwas fester und sie lassen sich besser schneiden. Das Fleisch sollte man allerdings nicht kalt in die Pfanne oder auf den Grill legen. Die einzelnen Scheiben können nun auf ein Holzspieß gespießt werden. Vor dem Grillen empfiehlt es sich, die Spieße leicht mit etwas Öl einzupinseln. Sie kleben dann weniger am Rost oder in der Aluschale. Ca. 4 bis 6 Minuten Grillzeit von jeder Seite sollten ausreichend sein. 

Die #Königsberger-Spieße werden bei uns ganz bestimmt mindestens noch einmal in dieser Saison auf den Tisch kommen. Hmmm, lecker, jetzt kriege ich schon wieder Hunger!




Rhabarber-Käse-Törtchen

Ich probiere gerne Rezepte aus, aber diese Rhabarber-Käse-Törtchen http://www.brigitte.de/rezepte/rezepte/rhabarber_rhabarber-kaese-toertchen, sehen leider nur auf dem Foto gut aus. Was bei mir schief lief? Ich weiß es nicht. Ich habe alles exakt nach Rezept gemacht, die Törtchen gingen zuerst schön hoch, fielen dann aber in sich. Beim zweiten Blech habe ich sie sogar länger gebacken und zum Abkühlen im geöffneten Ofen stehen gelassen und trotzdem sackten sie zusammen, waren im Inneren noch roh und klebten bombenfest am Papier. Leider, denn ich liebe Rhabarber und habe ein neues Rezept gesucht. Hat jemand eine Idee, woran es lag? Oder ist das einfach nur eins dieser Rezepte, die sich nur nach einer entsprechenden Behandlung im Fotostudio so toll präsentieren?




5/20/2014

Mokka-Amarettini-Torte

Es ist Zeit für ein neues Rezept und da ich ein große Naschkatze bin, ist es wieder einmal etwas aus dem Bereich "Süße Versuchungen". Diese Torte habe ich verspätet zum Mutter- und Vatertag gebacken. Man kann sie aber auch gerne zweckentfremden, zum Beispiel als #Geburtstagstorte oder für den samstäglichen #Kaffeekranz unter Tratschtanten ;)


Die Torte präsentiert sich sehr deliziös und verführerisch. Es ist ein Rezept von Dr. Ö. Die Zubereitung ist wirklich schnell und einfach und gelingt sicher auch eher ungeübten Hobby-Bäckern. Die Torte ist sehr leicht, trotz der *hüstel* 800 ml Schlagsahne. Sie ist weder zu süß, noch zu herb und die Amarettini verleihen ihr ein nettes Knuspern. 

BISKUITTEIG - ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

2 Eier (Größe M)
75 g Zucker
75 g Weizenmehl
1 Pr. Salz
1 gestr. TL Backpulver
1 gestr. TL gemahlener Zimt

Zuerst werden die Eier in einer Rührschüssel mit einem Mixer auf höchster Stufe 1 Min. schaumig geschlagen. Sobald die Eiermasse schaumig-cremig wird, streut man den Zucker ein, gibt eine Prise Salz hinzu und schlägt ca. 2 bis 3 Minuten weiter. Im nächsten Schritte werden das Mehl mit dem Backpulver und Zimt hinzugefügt und das Ganze bei niedriger Stufe zu einem glatten Teig weiter verrührt. Der Teig wird in eine vorbereitete, gefettete und mit Backpapier ausgelegte Springform befördert, glatt gestrichen und bei 180° ca. 22 Minuten gebacken. Zur Sicherheit empfiehlt sich der Holzstäbchentest. Einmal kurz einstechen, wenn nichts daran klebt, ist der #Zimt-Biskuitboden fertig. 

#MOKKA-CREME - ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

800 g kalte Schlagsahne
1,5 Btl. Gelatine (ca. 15 g)
55 g Puderzucker
etwa 2 1/2 TL Instant-Espressopulver, ungesüßt
etwa 1 1/2 TL heißes Wasser

Das Espressopulver wird mit dem heißen Wasser aufgegossen und abgekühlt. Die Sahne wird geschlagen, gegen Ende streut man den Puderzucker ein. Die Gelatine wird nach Packungsanweisung zunächst in ein paar EL kalten Wasser aufgeweicht und dann langsam erhitzt bis sie sich auflöst. Nun gibt man von der steifgeschlagenen Sahne 3 bis 4 EL zu der Gelatine hinzu. Sie wird sich wieder verflüssigen und das ist auch richtig so. Die Gelatine-Sahne-Mischung gibt man dann zu dem Rest der steifgeschlagenen Sahne und rührt vorsichtig und gründlich um. Ein Teil der Sahne wandert nun auf den zuvor aus der Springform gelösten Boden (Achtung: Tortenring nicht vergessen!!). Die zweite Hälfte wird mir dem kalten Espresso vermengt und direkt auf die helle Creme verteilt. Die Torte sollte gut mit Klarsichtsfolie verschlossen werden und in einem geruchlosen (!!!) Kühlschrank mindestens 3 Stunden kalt stehen. Ich habe sie über Nacht kühlen lassen. 

Vor dem Servieren werden 75 g Amarettini einer unsanften Behandlung in einem Gefrierbeutel unterzogen und nach dem Zerbröseln auf die Torte gestreut, die zusätzlich noch mit 1 bis 2 EL Raspelschokolade dekoriert werden kann. 

Fertig ist eine super leichte #Mokka-Amarettini-Torte. 

Beim Nachbacken viel Spaß!








4/30/2014

Lemon Curd

Als guter Gast wollte ich zum gestrigen Brunch nicht mit leeren Händen kommen und habe den Gastgebern ein Gläschen #Lemon Curd mitgebracht. Diesen habe ich zum ersten Mal vor einer Woche ausprobiert. Es ist eine Art fruchtige #Butter-Ei-Creme, die voll allem in England sehr beliebt ist. Die Creme pur schmeckt schon sehr zitronig, leicht herb und nicht zu süß. Die Reste, die nicht mehr in Gläschen gepasst haben, wurden auch sofort vernichtet ;). Aber auch mit Quark oder Joghurt, als Zutat bei Tartelettes (die werden noch ausprobiert, versprochen!) oder um Obstsalat den besonderen Twist zu verleihen,  eignet sich die Creme hervorragend. Die Zubereitung ist nicht im Geringsten kompliziert, ganz im Gegenteil, der Lemon Curd ist schnell zubereitet und kann praktisch das ganze Jahr über hergestellt werden. Die abgefüllten Glässchen sollten unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden und sind nicht länger als 2 bis 3 Wochen haltbar. Daher empfiehlt es sich, nur kleine Mengen dieser #Zitronencreme zuzubereiten. 



ZUTATEN:

3 Eier
155 g Zucker
85 g Butter, kalt
75 ml Zitronensaft, frisch gepresst
Abrieb einer Bio-Zitrone

Die Bio-Zitronen werden heiß abgewaschen und getrocknet. Die Schale einer Zitrone wird fein abgerieben, die Zitrone selbst ausgepresst. Insgesamt werden 75 ml Saft benötigt, das sind ca. 2 bis 3 Zitronen. Alle Zutaten werden in eine Metalschüssel gegeben, diese auf einen kleineren Topf gestellt. Der Topf sollte zu ca. 1/3 mit Wasser gefüllt sein, sodass die Schale nicht damit in Berührung kommt. Das Wasser zum Kochen bringen und dabei die Zutaten, mit Ausnahme der Butter, stets mit einem Schneebesen rühren bis alles gut vermeng ist und die Creme eine dickflüssige Konsistenz und eine schöne, hellgelbe Farbe annimmt. Nun wird die Schüssel vom Topf genommen und die kalte Butter in Würfeln nach und nach unter ständigem Weiterrühren hinzu gegeben. Man sollte darauf achten, dass die Butter komplett schmilzt und alle Zutaten gut miteinander verbunden sind, um zu vermeiden, dass die Creme sich im Kühlschrank wieder in ihre einzelnen Phasen aufteilt. 

Man kann die fertige Zitronencreme bereits warm in Gläser abfüllen und nach dem Abkühlen im Kühlschrank aufbewahren. Die Zutaten reichen für 2 kleine Marmeladengläser. 

Beim nächsten Mal werde ich etwas mehr Zitronensaft und etwas weniger Zucker nehmen. Mir schwebt da auch eine Orangenvariante vor. Die mache ich allerdings wohl doch erst wieder im Winter, wenn die Orangen schön frisch, süß und saftig sind. 

Allen die sich trauen, wünsche ich viel Erfolg beim Nachkochen!

(Die Fotos sind mir leider total misslungen.)



Weißwurst-Radieschen-Salat

Gestern war ich zu einem Brunch eingeladen und habe zum ersten Mal überhaupt bayrische Weißwürste mit süßem Senf und Brezeln gegessen. Ganz klassisch, wie es sich gehört. Am Ende habe ich von den Gastgeber noch drei Weißwürste mitgegeben bekommen und so schaute ich heute, was sich draus noch zaubern lässt. Gestoßen bin ich auf ein Salatrezept, das der Weißwurst ein "frisches Gesicht verleiht". Die Zutaten habe ich beibehalten, die Menge ein bisschen variiert und für den frischen Geschmack noch ein wenig Salatgurke dazu gegeben. Eine Mitesserin war ebenfalls anwesend und konnte diesen tollen #Weißwurst-Radieschen-Salat genießen: 


ZUTATEN:

300 g Weißwürste
300 g Radieschen
100 g Salatgurke
4-5 Cornichons (oder 2 Gewürzgurken)
1 rote Zwiebel
Schnittlauch oder Frühlingszwiebel (das Grüne) in Röllchen nach Belieben

8 EL Sonnenblumenöl
4 EL weißen Aceto Balsamico
2 EL süßer Senf
Salz
Pfeffer

ZUBEREITUNG:

Die Weißwürste in heißem Wasser in 5-7 Minuten gar ziehen lassen. Dann abgießen, leicht abkühlen lassen, die Haut abziehen und in Scheiben schneiden. Mein Weißwürste waren bereits gar, somit musste ich sie nur schneiden. Die Radieschen werden vom Grünen abgeschnitten, gewaschen, die Enden jeweils abgeschnitten und die Radieschen dann in dünne Scheiben geschnitten. Die Gurke unterziehen wir der selben Prozedur. Als nächstes wird die Zwiebel geschält und in dünne Ringe geschnitten.  Der Schnittlauch wird kurz mit kalten Wasser abgebraust und in Röllchen geschnitten. Die Cornichons werden in etwas dickere Scheiben geschnitten. Für das Dressing werden Sonnenblumenöl, Essig, Senf zusammen mit Salz und Pfeffer vermengt. Alle Zutaten werden in einer großen Salatschüssel angerichtet und mit dem Dressing abgeschmeckt. Wir haben etwas weniger Dressing genommen. Am Ende streut man die Schnittlauchröllchen über den Salat und genießt ihn mit einer Brezeln. 

Der Weißwurst-Radieschen-Salat ist eine tolle Abwandlung der klassischen Variante, schmeckt sehr frisch, leicht und gesund. Uns beiden hat er sehr gemundet. 

Ich hoffe, die Gastgeber des gestrigen Brunchs finden nicht, dass ich die Weißwurst entweiht habe, aber als "Nordlicht" habe ich da eher eine unorthodoxe Beziehung zu. An dieser Stelle liebe Grüße an K. und K. :)!

Allen anderen viel Spaß beim Nachkochen!