4/30/2014

Lemon Curd

Als guter Gast wollte ich zum gestrigen Brunch nicht mit leeren Händen kommen und habe den Gastgebern ein Gläschen #Lemon Curd mitgebracht. Diesen habe ich zum ersten Mal vor einer Woche ausprobiert. Es ist eine Art fruchtige #Butter-Ei-Creme, die voll allem in England sehr beliebt ist. Die Creme pur schmeckt schon sehr zitronig, leicht herb und nicht zu süß. Die Reste, die nicht mehr in Gläschen gepasst haben, wurden auch sofort vernichtet ;). Aber auch mit Quark oder Joghurt, als Zutat bei Tartelettes (die werden noch ausprobiert, versprochen!) oder um Obstsalat den besonderen Twist zu verleihen,  eignet sich die Creme hervorragend. Die Zubereitung ist nicht im Geringsten kompliziert, ganz im Gegenteil, der Lemon Curd ist schnell zubereitet und kann praktisch das ganze Jahr über hergestellt werden. Die abgefüllten Glässchen sollten unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden und sind nicht länger als 2 bis 3 Wochen haltbar. Daher empfiehlt es sich, nur kleine Mengen dieser #Zitronencreme zuzubereiten. 



ZUTATEN:

3 Eier
155 g Zucker
85 g Butter, kalt
75 ml Zitronensaft, frisch gepresst
Abrieb einer Bio-Zitrone

Die Bio-Zitronen werden heiß abgewaschen und getrocknet. Die Schale einer Zitrone wird fein abgerieben, die Zitrone selbst ausgepresst. Insgesamt werden 75 ml Saft benötigt, das sind ca. 2 bis 3 Zitronen. Alle Zutaten werden in eine Metalschüssel gegeben, diese auf einen kleineren Topf gestellt. Der Topf sollte zu ca. 1/3 mit Wasser gefüllt sein, sodass die Schale nicht damit in Berührung kommt. Das Wasser zum Kochen bringen und dabei die Zutaten, mit Ausnahme der Butter, stets mit einem Schneebesen rühren bis alles gut vermeng ist und die Creme eine dickflüssige Konsistenz und eine schöne, hellgelbe Farbe annimmt. Nun wird die Schüssel vom Topf genommen und die kalte Butter in Würfeln nach und nach unter ständigem Weiterrühren hinzu gegeben. Man sollte darauf achten, dass die Butter komplett schmilzt und alle Zutaten gut miteinander verbunden sind, um zu vermeiden, dass die Creme sich im Kühlschrank wieder in ihre einzelnen Phasen aufteilt. 

Man kann die fertige Zitronencreme bereits warm in Gläser abfüllen und nach dem Abkühlen im Kühlschrank aufbewahren. Die Zutaten reichen für 2 kleine Marmeladengläser. 

Beim nächsten Mal werde ich etwas mehr Zitronensaft und etwas weniger Zucker nehmen. Mir schwebt da auch eine Orangenvariante vor. Die mache ich allerdings wohl doch erst wieder im Winter, wenn die Orangen schön frisch, süß und saftig sind. 

Allen die sich trauen, wünsche ich viel Erfolg beim Nachkochen!

(Die Fotos sind mir leider total misslungen.)



Weißwurst-Radieschen-Salat

Gestern war ich zu einem Brunch eingeladen und habe zum ersten Mal überhaupt bayrische Weißwürste mit süßem Senf und Brezeln gegessen. Ganz klassisch, wie es sich gehört. Am Ende habe ich von den Gastgeber noch drei Weißwürste mitgegeben bekommen und so schaute ich heute, was sich draus noch zaubern lässt. Gestoßen bin ich auf ein Salatrezept, das der Weißwurst ein "frisches Gesicht verleiht". Die Zutaten habe ich beibehalten, die Menge ein bisschen variiert und für den frischen Geschmack noch ein wenig Salatgurke dazu gegeben. Eine Mitesserin war ebenfalls anwesend und konnte diesen tollen #Weißwurst-Radieschen-Salat genießen: 


ZUTATEN:

300 g Weißwürste
300 g Radieschen
100 g Salatgurke
4-5 Cornichons (oder 2 Gewürzgurken)
1 rote Zwiebel
Schnittlauch oder Frühlingszwiebel (das Grüne) in Röllchen nach Belieben

8 EL Sonnenblumenöl
4 EL weißen Aceto Balsamico
2 EL süßer Senf
Salz
Pfeffer

ZUBEREITUNG:

Die Weißwürste in heißem Wasser in 5-7 Minuten gar ziehen lassen. Dann abgießen, leicht abkühlen lassen, die Haut abziehen und in Scheiben schneiden. Mein Weißwürste waren bereits gar, somit musste ich sie nur schneiden. Die Radieschen werden vom Grünen abgeschnitten, gewaschen, die Enden jeweils abgeschnitten und die Radieschen dann in dünne Scheiben geschnitten. Die Gurke unterziehen wir der selben Prozedur. Als nächstes wird die Zwiebel geschält und in dünne Ringe geschnitten.  Der Schnittlauch wird kurz mit kalten Wasser abgebraust und in Röllchen geschnitten. Die Cornichons werden in etwas dickere Scheiben geschnitten. Für das Dressing werden Sonnenblumenöl, Essig, Senf zusammen mit Salz und Pfeffer vermengt. Alle Zutaten werden in einer großen Salatschüssel angerichtet und mit dem Dressing abgeschmeckt. Wir haben etwas weniger Dressing genommen. Am Ende streut man die Schnittlauchröllchen über den Salat und genießt ihn mit einer Brezeln. 

Der Weißwurst-Radieschen-Salat ist eine tolle Abwandlung der klassischen Variante, schmeckt sehr frisch, leicht und gesund. Uns beiden hat er sehr gemundet. 

Ich hoffe, die Gastgeber des gestrigen Brunchs finden nicht, dass ich die Weißwurst entweiht habe, aber als "Nordlicht" habe ich da eher eine unorthodoxe Beziehung zu. An dieser Stelle liebe Grüße an K. und K. :)!

Allen anderen viel Spaß beim Nachkochen!

4/26/2014

Mazurek oder feine Zitronentarte mit kandierten Orangen



Ein #Mazurek (sprich Mahsureck) ist ein traditioneller polnischer Osterkuchen. Die Grundbausteine sind der trockene, dünne Mürbeteigboden und eine Creme aus eingekochter Milch und Zucker. Nachdem die Creme auf dem goldbraun ausgebackenen und gekühlten Boden verteilt ist, geht es an die Kür - das Verzieren des Kuchens mit gehackten Nüssen, kandierten oder getrockneten Früchten und allerlei anderem Kuchendekor. Das Schöne daran ist, dass es keine Vorgaben gibt und man bei der Wahl der Muster der Fantasie freien Lauf lassen kann. Hauptsache der Kuchen ist farbenfroh, üppig und reich belegt. 




Dieses Jahr wollte ich allerdings eine "Light"-Variante backen, wobei das light sich wohl eher auf die Anzahl der Zutaten und den Geschmack bezieht, nicht auf die Kalorien. Ich durchforstete also das Internet und diverse Seiten und bastelte mir aus verschiedenen Rezepten einen Zitronen-Mazurek oder auch diese feine #Zitronentarte mit kandierten Orangenscheiben (ja, Zitronenscheiben waren auch dabei, das nächste Mal verzichte ich aber darauf): 

TEIG - ZUTATEN und ZUBEREITUNG:

250 g Mehl, Typ 450
125 g Butter
5 EL Puderzucker
1 Packung Vanillezucker
1 Ei
1-2 EL Wasser

Zunächst wird das Mehl mit dem Puderzucker, Vanillezucker und Butter grob durchgehackt. Dann wird ein Ei dazugegeben sowie das Wasser. Der Teig wird nun zu einer homogenen Masse durchgeknetet. Er muss nicht gekühlt werden und kann sofort auf die entsprechende Größe ausgerollt werden. Ich habe ein Blech von den Maßen 35 cm x 25 cm genommen. Der Boden wird noch mit einer Gabel mehrmals eingestochen und bei 200 ° C im vorgeheizten Ofen 20 Minuten goldbraun ausgebacken.

Ich habe alles in der richtigen Reihenfolge in eine Küchenmaschine geschmissen und war innerhalb von ca. 10 Minuten inklusive Abwiegen, Verkneten und Ausrollen fertig. Der Teig ist also eine recht unkomplizierte Sache. Weiter geht's mit der Zitronencreme.

ZITRONENCREME - ZUTATEN und ZUBEREITUNG:

300 g Zucker
150 ml Zitronensaft, frisch gepresst
5 Eier, Größe M
Abrieb einer Bio-Zitrone

Die Eier werden zusammen mit dem Zucker und dem Saft über einer Baine Marie schaumig geschlagen. Hier sollte man tatsächlich am Besten auf den guten, alten Schneebesen und die Kraft in den eigenen Armen vertrauen, so klappt es wesentlich besser als mit einem Mixer und man hat ein besseres Gefühl für die Konsistenz. Diese sollte schaumig-dickflüssig sein und die Creme nach ca. 10 Minuten eine pastellgelbe Farbe annehmen.. Sobald sie diesen Zustand erreicht hat, nimmt man die Schüssel vom Wasserbad herunter und stellt sie in eine größere Schüssel mit Eiswasser. Die schaumige Creme wird dann weitergeschlagen bis sie vollständig abkühlt. Die Zitronencreme kann nun auf dem abgekühlten Boden verteilt werden.

#KANDIERTE ORANGEN- und ZITRONENSCHEIBEN:

300 g Zucker
200 ml Wasser
1 Bio-Orange
1 Bio-Zitrone

Die Zitrone und die Orange werden gründlich gewaschen und getrocknet. Dann schneidet man sie entweder mit einem sehr scharfen Messer in dünne Scheiben oder man bedient sich wie ich einer elektrischen Küchenschneidemaschine. Auf diese Weise werden die Scheiben schön gleichmäßig. Vorsicht: die Scheiben sollten nicht zu dünn sein, sonst "schmiltz" das Fruchtfleisch komplett weg. Wie im Falle meiner Zitronen. Als nächstes erhitzt man das Wasser und den Zucker in einer großen, hohen Pfanne. Eine Pfanne ist einem Topf vorzuziehen, weil sich so besser der Zustand der einzelnen Scheiben beobachten lässt. Sobald sich der Zucker vollständig aufgelöst hat, reduziert man die Hitze, etwas weniger als die Hälfte der vollen Leistung sollte hier ausreichend sein. Nun werden die Zitronen- und Orangenscheiben in den köchelnden Sirup gegeben und so lange weiter gekocht, bis das Weiß der Schale nahezu durchsichtig wird. Die fertig-kandierten Scheiben nimmt man raus und stellt sie auf einem großen Teller zum Kühlen beiseite. Wenn alle Scheiben kandiert und gekühlt sind, kann man sich an das Dekorieren der Tarte machen. Den letzen Schliff können zum Beispiel gehackte Pistazien oder auch Blättchen frischen Zitronenmelisse sein.

Alles in Allem war es eine sehr gelungene Alternative, die allen sehr gemundet hat. Die fruchtig-herbe Note der Orangenscheiben ergänzt die spritzige Säure der Zitronencreme hervorragend. Diesen Kuchen werde ich sicherlich nicht nur zu Ostern backen.

Viel Spaß beim Nachbacken!

4/17/2014

Mozzarella in carrozza

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass manche Rezepte sich alleine schon so pervers lecker anhören, dass es mir egal ist, wie viele Fantastilliarden Kalorien an welche Stellen meines Körpers für widerrum wie viele Fantastilliarden von Lichtjahren wandern. Es sind die einfachen Dinge des Lebens, die einen am glüchlichsten machen. Dieses Rezept wollte ich schon seit Längerem ausprobieren. Nicht aufwendig, leckere Zutaten. Die Verbindung von Mozzarella, Eiern und Butter klang sehr vielversprechend. 

Hier kommt ein Rezept für einen Snack, der es in sich hat, #Mozzarella in carrozza.

(meine Damen und Herren, in der Rolle des Basilikums: KRESSE ;)

WARNUNG: Wer Essen in Stunden im Fitnessstudio umrechnet, sollte jetzt wegschauen oder ganz tapfer sein!!

ZUTATEN für 2 Portionen: 

4 Scheiben Toastbrot 
1 Kugeln besten Mozzarella (125 g)
1 Eier
1 El Milch
2 El Mehl
1 El Parmesan

Basilikumblätter, ein paar
Salz
Pfeffer
 
Butter zum Ausfrittieren (in den Rezepten steht meistens Olivenöl, aber bei dieser Zutatenkonstellation ging für mich nichts über Butter, naja, eventuell Butterschmalz, brennt nicht so schnell an :D )

ZUBEREITUNG: 


Die Buttertoastscheiben werden von ihrer Rinde befreit. Die Mozzarellakugel wird sanft trockengetupft und vorsichtig in Scheiben geschnitten. Zwei Scheiben Brot werden nun mit diesen belegt, allerdings nicht ganz bis zum Rand. Man salzt und pfeffert leicht und belegt jedes Brot noch mit einem oder zwei Basilikumblättchen. Die übriggebliebenen Scheiben gesellen sich nun dazu und decken das Ganze ab. In einer Schüssel geht die Milch mit den Eiern und etwas Salz und Pfeffer eine turbulente Liaison ein. Nun werden die Brote zunächst mir den Rändern eingetaucht, diese darauf behutsam zusammengedrückt, und danach nochmals von allen Seiten in der Eiermasse gewendet, um im nächsten Schritt in einer Schüssel mit Mehl und Parmesan vorsichtig gewendet zu werden. Unter vorsichtigem Wenden werden sie nun in der Pfanne bei mittlerer Hitze ca. 4 Minuten von jeder Seite gebraten. 


Wer mag, kann grünen (Alibi-)Salat dazu servieren. 


Das Fazit fällt allerdings irgendwie ernüchternd aus. Es ist lecker, aber eben auch nur ein einfacher, schneller Snack. An einem Spätsommerabend auf einer italienischen Cafeterrasse bei einem Glas Wein ist es bestimmt noch mal was anderes. 

Wie schmeckt es denn Euch?

 

4/15/2014

Sabrina's Konfetti-Cupcakes



Ich habe bereits diverse Cupcake-Rezepte ausprobiert, war aber nie zufrieden mit dem Ergebnis. Entweder war der Teig nicht gut oder dem Frosting hat es an etwas gemangelt. Meine Schwägerin scheint aber gerade für dieses Gebäck ein Händchen zu haben. Sie hat uns an Ostern mit diesen tollen #Konfetti-Cupcakes beglückt. Die Dinger sehen nicht nur zauberhaft aus, sie schmecken auch noch toll und sind in relativ kurzer Zeit fertig. 

TEIG - ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

380 g Mehl
240 g weiche Butter
220 ml Milch
180 g Rohrzucker
6 TL Zitronensaft
4 Eier
4 TL Backpulver
2 Prisen Salz
etwas Zitronenabrieb

Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Ein Ei nach dem anderen dazugeben, dabei ständig weiterrühren. Das Mehl, das Backpulver und den Zitronensaft dazu geben und zum Schluss die Milch langsam einlaufen lassen. Zum Schluss den Abrieb einer Bio-Zitrone unterheben und den Teig  in vorbereitete Cupcake-Förmchen füllen. 

Im heißen Backofen bei 175ºC ca. 20 Min. backen. In dieser Zeit lässt sich das Frosting prima vorbereiten. 


FROSTING - ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

220 g Frischkäse
200 g weiche Butter
200 g Puderzucker
einen oder zwei Schuss Zitronensaft

Die Butter mit dem Puderzucker schaumig rühren. Den Frischkäse dazugeben und weiterrühren bis eine glatte Creme entstanden ist. Die Creme mit Zitronensaft abschmecken. Sind die Cupcakes zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig und gekühlt, sollte man die Creme in den Kühlschrank stellen. 

Das Frosting wird mithilfe eines Spritzbeutels auf die abgekühlten Cupcakes gespritzt. Zum Schluss bestreut man sie mit Konfetti-Streuseln und etwas Zitronenabrieb. 

Die Konfetti-Cupcakes schmecken herrlich zitronig und sind ein absoluter Hingucker auf jedem Fest. 

Viel Spaß beim Nachbacken!

4/07/2014

Das Empanadillas-Experiment



Auch wenn es sich danach anhört, das Empanadillas-Experiment ist kein Bestseller-Krimi über im Amazonas-Dschungel versteckte Drogenlabore kolumbianischer Mafiabosse. Es ist mal wieder ein Küchenabenteuer von mir und die Geschichte geht so:

Vor ein paar Tagen war mein Kühlschrank noch voll mit Gemüse, das dringend verarbeitet werden musste. Ich erinnerte mich an ein Empanadillas-Rezept, das ich schon vor geraumer Zeit ausprobiert hatte. Beim Teig wollte ich mich eben drauf verlassen und die Füllung sollte eine Improvisation sein. Im Grunde genommen war die Schwierigkeitsstufe gering, zumindest war ich dieser Meinung. Nachdem ich also die Füllung zubereitet hatte und zur Kühlung nach draußen gestellt hatte, machte ich mich an den Teig. Die Zutaten hierfür habe ich mir beim ersten Mal auf eine Karteikarte geschrieben. Bereits während des Verknetens schien mir der Teig sehr trocken und ich wunderte mich, denn in meiner Erinnerung war er schön elastisch und geschmeidig. Ich knetete noch mehr Ei und noch mehr Schmalz dazu und stellte den Teig kühl.
Als die Füllung abgekühlt war, fing ich an den Teig auszurollen. Oh, oh... er bröckelt. Ich rollte ihn aus und begann Kreise auszustechen und diese mit der Gemüsefarce zu befüllen. Spätestens beim Zusammenkleben war klar, irgendetwas stimmt nicht. Der Teig war trocken, bröselig und ließ sich nicht verkleben. Panischer Anruf bei einer Freundin: Gib Wasser hinzu. Oh, oh... er wird pampig. Einige Flüche später landete alles im Mülleimer!

Ich machte mich also wieder auf die Suche nach dem Rezept im Internet und fand den Fehler. Eine essenzielle Zutat habe ich doch vergessen!!! Es fehlte Wasser auf der Karteikarte. Erleichtert unternahm ich also einen zweiten Versuch, der auch von Gelingen gekrönt war. Hier kommt also das Rezept für meine #Empanadillas.

ZUTATEN FÜR DEN TEIG:

300 g Mehl
100 g Schweineschmalz (oder Margarine)
100 ml Wasser, lauwarm
1 Ei
1/2 TL Salz
1/2 TL Paprikapulver, süß

ZUTATEN FÜR DIE FÜLLUNG: 

1 kleine Aubergine,
6 Mini-Romatomaten, gehäutet
1 kleine, gelbe Paprika,
1 mittelgroße Zwiebel,
1 Schuss Tomatensaft
ca. 100 g Ziegenfeta, zerbröselt
Salz, Pfeffer, Chili, gehackte Petersilie

ZUBEREITUNG: 

Zunächst wäscht und würfelt man das komplette Gemüse recht klein, damit die Füllung fein wird und sich die Taschen besser verkleben lassen. In einer großen Pfanne wird zuerst die Zwiebel in etwas Olivenöl glasig angedunstet. Ihr folgen nun die Paprika, die Aubergine sowie die Tomaten. Vor allem reife Tomaten werden dabei regelrecht "schmelzen" sodass optisch nicht viel von ihnen übrig bleibt. Für einen kräftigeren Tomatengeschmack habe ich noch etwas Tomatensaft dazu gegeben. Das Ganze schmeckt man nun mit Salz, Pfeffer und Chili ab und gibt gehackte Petersilie oder andere frische Kräuter nach Belieben hinzu. Die Mischung lässt man nun langsam garen bis das Gemüse noch einen leichten Biss hat. Man stellt nun die Füllung zur Seite und gibt sobald sie gekühlt ist den fein zerbröselten Feta hinzu.

Für den Teig verknetet man zuerst in einer Schüssel das Mehl mit dem Schweineschmalz. Im zweiten Schritt wird das Ei, das Wasser sowie Salz und das Paprikapulver hinzugegeben. Zu Anfang könnte die Masse noch recht klebrig wirken, ein beherztes Nachstreuen von Mehl schafft hier Abhilfe. Der Teig kann einige Minuten in den Kühlschrank wandern. Wer aber nicht die Zeit hat, kann ihn auch direkt weiterverarbeiten.

Der Teig wird portioniert und dünn ausgerollt. Mithilfe eines Glases sticht man Kreise heraus. In die Mitte eines Kreises kommt nun ca. 1 TL der Gemüsefüllung. Die Ränder brauchen nicht zusätzlich mit einem aufgeschlagenem Ei oder Wasser bepinselt werden, da das Zusammenkleben auch ohne problemlos klappt. Die Klebetechnik muss man sich vielleicht erarbeiten, im Endeffekt kommt es doch aber eher auf den Geschmack an, als auf einen kunstvoll zusammengeklebten Rand.

Die Empanadillas werden mit Ei bestrichen und wandern für ca. 30 Minuten bei 200 Grad in den vorgeheizten Ofen. Von der Menge her ergab dieses Rezept bei mir ein volles Blech goldbraune, glänzende und verführerisch duftende Teigtaschen. Man kann sie pur genießen oder zu einem schlichten, grünen Salat.
Die Zubereitung dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden, schnell geht es also nicht. Aber sie lassen sich prima portionsweise einfrieren und geschwind knusprig im Ofen auftauen :). 

Buen provecho!!