8/05/2014

Gazpacho Andaluz

Wie man vielleicht schon merken konnte, bin ich eine Liebhaberin der spanischen Küche. Für einen gelungenen Abend mit Freunden braucht es eigentlich nur ein paar Tapas und Wein. Nach der Tortilla und den Empanadillas kommt nun ein Rezept für einen #Gazpacho Andaluz. Da ich den gesamten letzten Monat in Spanien verbracht habe und mir einige Leckerein mitbringen konnte, habe ich Freunde eingeladen und eine kleine spanische merienda zubereitet. Dabei handelt es sich um eine Art leichte Zwischenmahlzeit in den frühen Mittagsstunden (zumindest war es das immer ihrerzeit bei meiner spanischen Mitbewohnerin so). Neben dem Gazpacho tischte ich weitere Marktleckereien wie Oliven, Schinken und Käse auf. Der Tisch präsentierte sich wie unten zu sehen: 



Ich habe Gazpacho mehrmals gemacht und die Zubereitung ist denkbar simpel und absolut gelingsicher. Elementar wichtig für den Geschmack ist ein gutes, aromatisches und würziges Olivenöl und sehr reife Tomaten. Das ist also nun meine Variante des Gazpacho Andaluz

ZUTATEN und ZUBEREITUNG: 

4 große, sehr reife Fleischtomaten
1,5 Schlangengurken
1 große, grüne Paprika
1 große, rote Paprika
1 mittelgroße Zwiebel
1 kleine Knoblachzehe

zum Abschmecken: Olivenöl, Sherry-Essig, Salz und Pfeffer, eventuell eine Prise Zucker

Für die Zubereitung benötigt man entweder eine Küchenmaschine oder ein Pürierstab und ein hohes Gefäß. 

Die Tomaten werden an mehreren Stellen eingeritzt, in einer Schale platziert und mit kochendem Wasser übergossen. Nach ein paar Minuten sollte sich die Haut an den eingeritzten Stellen leicht ablösen. Man kann sie nun heraus nehmen (Vorsicht! das Wasser ist noch heiß) und mit Hilfe eines Messer die Haut abziehen. Als nächstes werden die Tomaten in Viertel geschnitten und die Kerne entfernt. Sie wandern als erstes in das Gefäß. Die Gurke wird ebenfalls geschält, entkernt und in Stücke geschnitten. Die beiden Paprika müssen nicht geschält werden und können einfach nur entkernt und in Stücke geschnitten sich zu den anderen beiden gesellen. Als letztes kommen noch die Zwiebel und die Knoblauchzehe hinzu. Eine ordentliche Prise Salz und frisch gemahlener Pfeffer sind unbedingt nötig. Man fügt noch einige Esslöffel Olivenöl und zunächst nur ca. 3 Esslöffel Essig hinzu und püriert das Ganze. Damit es nicht zu dickflüssig wird, kann man etwas Wasser hinzugeben. Die Spanier pürieren es gerne direkt mit Eiswürfeln. Wenn das Küchengerät es hergibt, wieso nicht. Man spart sich das Kühlen und kann ihn direkt genießen. Am Ende schmeckt man nochmals ab, unter Umständen kann man mehr Olivenöl oder Essig hinzufügen und nachwürzen. Wem der Gazpacho zu flüssig wird, der kann ihn mir ein wenig in Wasser eingeweichten Weißbrot vom Vortag sämiger machen. 

Man trinkt ihn gekühlt an heißen Sommertagen. Er macht gleichzeitig satt und beschwert den Magen nicht. Da haben sich die Spanier (beziehungsweise ganz im Original die Mauren) eine tolle, leichte Mahlzeit ausgedacht. 

Wenn reife Tomaten nicht aufzutreiben sind, kann man auch auf 500 ml passierte Tomaten zurückgreifen. 

Na, wer wagt sich dran? Der Sommer soll noch einige schöne Tage in petto haben. Da kann man mit ein paar Oliven, Schinken und Käse und dem erfrischenden Gazpacho ein wenig mediterranes Flair auf den Tisch zaubern. 

Buen provecho!

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